Erstes ITAS Zukunftsforum

Wie wird die Industrieregion Chemnitz und Südwestsachsen 2035 aussehen? Wie muss sie aussehen und sich verändern, damit sie lebenswert, wirtschaftlich erfolgreich, nachhaltig und generationengerecht bleibt?

Diese und viele weitere Fragen wurden zum gestrigen Auftakt des Leitbild- und Strategieprozesses im ubineum Zwickau gestellt und – ausgesprochen intensiv als auch kreativ – diskutiert, verworfen, neu gestellt und wenn möglich beantwortet.

Im ersten ITAS Zukunftsforum haben 50 Teilnehmende aus allen Landkreisen der Region, aus verschiedenen Unternehmen und Organisationen, aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammen entwickelt, kreiert, gestritten, debattiert und auch gelacht, denn die Freude am Zukunft denken und ins Handeln kommen war an einem sehr intensiven Tag immer zu spüren.

Diese ersten Impulse und Gedanken haben den Start der Leitbild- und Strategieentwicklung geprägt:

Gemeinsam lernen: Wirtschaft und Wissenschaft, Arbeitgebende und Arbeitnehmende sollten gemeinsam zu den Herausforderungen der aktuellen Transformation lernen – Lernen im gegenseitigen Austausch schafft besser zu akzeptierende Lösungen.

Den Anderen sehen: Unternehmende und Beschäftigte sollen sich als verbundenes Gegenüber mit ihren Stärken aber auch Bedarfen wahrnehmen. Unternehmende haben den Anspruch, in ihrer Verantwortung als regionaler Arbeitgeber zugleich auch eine wirtschaftlich erfolgreiche Entwicklung ihrer Betriebe sicherstellen zu können. Beschäftigte ermöglichen die Umsetzung von Unternehmenskonzepten und Anforderungen durch den Transformationsprozess. Dafür benötigen Unternehmende und Beschäftigte Rahmenbedingungen, die Innovation und Beteiligung fördern, attraktive Arbeitsbedingungen und Schutz bieten sowie eine persönliche bzw. unternehmerische Weiterentwicklung unterstützen.

Die Jugend stärken: Die Generationen müssen im Diskurs wieder mehr zueinander finden. Die Argumente der jungen Generationen müssen stärker gehört und ernstgenommen werden, es ist ihre Zukunft, über die wir heute als mehrheitlich Ältere entscheiden. Dass Jugendliche momentan demographisch so stark in der Minderheit sind, muss kompensiert werden, indem man ihnen mehr Gestaltungsräume gibt.

 

Dazu noch einige statistische Fakten aus dem Raum des Zukunftsforums:

• das Durchschnittsalter im Raum lag bei 44,2 Jahren (Sachsen: 46,9 Jahre). Die Tendenz spricht für den Begriff Zukunftsforum ; )
• die Frage nach der persönlichen Widerstandfähigkeit gegen Krisen, Umbrüche und Veränderungen wurde auf einer Skala von 1-10 mit durchschnittlich 7,1 bewertet. Die Kraft ist da, Luft nach oben aber auch.