Projektsteckbrief: Wasserstoffbedarf der Industrie in Südwestsachsen
Art des Projekts: Studie
Handlungsfeld: Innovation und Technologietransformation
Verantwortlicher Konsortialpartner: IHK Chemnitz
Auftragnehmer: DBI Gastechnologisches Institut gGmbH
Auftragszeitraum: Juni 2024 – Dezember 2024
Wasserstoff als CO2-neutraler Energieträger für die Region? – Ja! Nein! Vielleicht?
Europäische Vorgaben verlangen eine baldige C02-Neutralität von Unternehmen. In dieser Diskussion gewinnt das Thema Wasserstoff, u. a. als Energieträger, zunehmend an Bedeutung. In Südwestsachsen wurde Wasserstoff bereits als ein zukunftsträchtiger, vielschichtiger Energieträger erkannt. Das schlägt sich u. a. auch darin nieder, dass der Bund das nationale Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstoff als industrielle Forschungs-, Test- und Zertifizierungseinrichtung in Chemnitz aufbaut (kurz HIC), sich die sächsische Kompetenzstelle für Wasserstoff »KH2« 2022 in Chemnitz ansiedelte und vom Freistaat Sachsen ein Akzelerator für die Ansiedlung von Jungunternehmen mit dem Produktfokus Wasserstoffwertschöpfungskette sowie artverwandten Dienstleistungen vorbereitet wird. Im Januar 2024 wurde das Wasserstoffbündnis Region Chemnitz unter Beteiligung von kleinen und mittelständischen Unternehmen mit einem potenziellen Bedarf an Wasserstoff gegründet.
Nach aktuellem Planungsstand erhält Südwestsachsen keinen Anschluss an das Wasserstoffkernnetz. Für Unternehmen mit hohem fossilem Energiebedarf, insbesondere auch im Automobilzulieferbereich, kann das ein Standortnachteil auf dem Weg zur CO2-Neutralität darstellen.
Daher soll der industrielle Wasserstoffbedarf in der Region Südwestsachsen im Rahmen einer Bedarfsbefragung ermittelt und in einer sich anschließenden Detailbetrachtung untersucht werden. Eine Zusammenfassung der Wasserstoffbedarfe (konkrete Bedarfe und Hochrechnungen) und deren räumlicher Verteilung liegt im Ergebnis für die Region Südwestsachsen vor. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen in Veranstaltungen vorgestellt werden. Sie sollen Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit dienen, mit dem Ziel eine Anbindung der Region an das Wasserstoffnetz zu prüfen.
Sie interessieren sich für eine Teilnahme an der Studie? Dann treten Sie mit uns in Kontakt. Wir freuen uns auf Sie.